25.01.2017
19 Uhr

Feier zum 80. Geburtstag von Hilde Schmölzer und Finissage der Ausstellung “DAS BÖSE WIEN DER SECHZIGER”.
Begrüßung: Sylvia Mattl Wurm, Direktorin der Wienbibliothek.
Gespräch: mit Edith Stohl, Journalistin und Regisseurin beim ORF, Obfrau des Frauenmediennetzwerks
Lesung: Ruth Rieser und Hilde Schmölzer aus “Das Vaterhaus”. Eine autobiographische Erzählung von Hilde Schmölzer. ( 2007 Kitab Verlag Klagenfurt, 2. Aufl)
Anschließend lädt die Wienbibliothek zu Brötchen und Wein.
Lesesaal Wienbibliothek im Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse 2, Stiege 6, 1. Stock

   
15.02.2017
18.30 Uhr

Frauen um Karl Kraus”. Lesung von Hilde Schmölzer mit anschließender Diskussion.
Die interessanten, begabten und gescheiten Frauen, mit denen sich Karl Kraus Zeit seines Lebens umgeben hat, stehen in einem seltsamen Widerspruch zu seinen frauenfeindlichen Aphorismen, in denen er in einem krassen Dualismus die Frau auf ihre Sinnlichkeit, auf ihr Geschlecht reduziert, den Mann jedoch zum Träger des Geistes macht. Die Halbweltdamen und Schauspielerinnen in seiner ersten Lebenshälfte konnten am ehesten seinem Wunschbild von der “potenzierten Frau” entsprechen. Während er im Umgang mit den Aristokratinnen und Schriftstellerinnen in seinen späteren Jahren seine Ansicht von der geistlosen Frau wohl geändert hat.
Er hat die Schauspielerin Annie Kalmar kultisch verehrt. Seine große Liebe war allerdings Sidonie Nádherný von Borotin, mit der ihn eine 23-jährige, wechselvolle Beziehung verband. Auch die Schriftstellerinnen Mechtilde Lichnowsky und Gina Kaus gehörten zu seinem engen Freundeskreis, und Else Lasker-Schüler, die ihm in zahlreichen Briefen ihr Herz ausgeschüttet hat, war für ihn die “stärkste und wirksamste lyrische Erscheinung des modernen Deutschland.
Im Anschluss lädt die Österreichische Kulturvereinigung zu einem Glas Wein.
Vortragssaal der Österreichischen Kulturvereinigung, 1010 Wien, Hanuschg. 3, Hof 2, Stiege 4, 1. Stock

   
15.03.2017
19.30 Uhr
Erstes Wiener Lesetheater, “Frauen lesen Frauen”.
Erne Seder: “Der Vollmond stand über Erdberg”

Aus den Lebenserinnerungen der Wiener Schauspielerin und Schriftstellerin.
Es sind die berührenden, aber auch heiteren Erinnerungen an das Wien der 1930er und 40er Jahre, an eine materiell arme, aber an Erlebnissen reiche Kindheit eines mit Phantasie und Eigenwillen überbegabten Mädchens. Erne Seder wurde Schauspielerin und verfasste daneben Erzählungen, Sketches und Drehbücher. Mehrere Jahre war sie Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt. Sie verkörperte zahlreiche Fernsehrollen, darunter die legendäre “Frau Sokol” in der Fernsehserie “Die liebe Familie”.
Es lesen: Judith Gruber Rizy, Heidi Hagl ( Gestaltung), Elisabeth Krön, Angelika Raubek, Hilde Schmölzer
Cafe Falk, Wagramer Straße 137, 1220 Wien ( U1 Haltestelle Kagraner Platz)
   
25.04.2017
19 Uhr
Erstes Wiener Lesetheater, “Frauen lesen Frauen”.
Alice Munro:”Das Büro”, “Ein Gläschen Medizin”.

Die kanadische Literaturnobelpreisträgerin und Meisterin der kleinen Form beschreibt in diesen zwei Kurzgeschichten auf humorvolle Weise die Schwierigkeiten einer Frau, als Schriftstellerin anerkannt zu werden, und die Gefühlsverwirrungen eines Mädchens im Teenageralter, das sich aus Liebeskummer sinnlos betrinkt.
Es lesen: Heidi Hagl, Traude Korosa, Elisabeth Krön, Hilde Schmölzer ( Auswahl und Gestaltung)
Kulturzentrum Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
   
19.05.2017
19.30 Uhr
Styrapurg- Festival
Literaturlesung: Hommage an Karl Kraus.

Hilde Schmölzer liest aus ihrem Buch “Frauen um Karl Kraus”
Hapé Schreiberhuber liest aus “ Die chinesische Mauer” von Karl Kraus.
4400 Steyr Schloss Lamberg
   
30.05.2017
19 Uhr
Karl Kraus und die Frauen.
Eine Veranstaltung der Grazer Autoren/Autorinnenversammlung
Hilde Schmölzer liest aus ihrem Buch “Frauen um Karl Kraus” über das widersprüchliche Frauenbild von Karl Kraus und seine zwei Jugendlieben Berthe Marie Denk und Irma Kraczewska.
Beatrice Simonsen berichtet in einem Essay über die von gegenseitiger Hochachtung getragene, wenn auch nicht immer konfliktfreie Freundschaft zwischen Kraus und Else Lasker-Schüler.
Andrea Stift-Laube liest über die Kriegsberichterstatterin Alice Schalek, auf die sich Kraus als absolutes Feindbild eingeschossen hatte, weil sie in seinen Augen zu den von ihm zutiefst verachteten “von der Frauennatur emanzipierten Weibern” gehörte.
Organisation und Gestaltung: Hilde Schmölzer
Literaturhaus, Zieglergasse 26 A, 1070 Wien
   
10.06.2017
15 Uhr
Hilde Schmölzer liest im Rahmen der "Feministischen Tischgesellschaft” aus ihrem Buch: “Die abgeschaffte Mutter. Der männliche Gebärneid und seine Folgen”.
Mariahilferstraße, Höhe Zieglergasse
   
17.10.2017
19 Uhr

Erstes Wiener Lesetheater - Frauen lesen Frauen
Lesung am Tag der Armut aus Marie Ebner von Eschenbach: „Das Gemeindekind“

Das Leben des Pavel Holub steht von Geburt an unter einem schlechtem Stern. Hunger, Elend und Gewalt kennt er von frühester Kindheit an. Aber nachdem sein Vater wegen Raubmord zum Strang und seine Mutter wegen Beihilfe zu schwerem Zuchthaus verurteilt wurden, wird Pavel Holub zum „Gemeindekind“. Er, der Sohn der Mörder-Eltern, ist nun Tag für Tag Vorurteilen, Verfolgung und Erniedrigung der gesamten Dorfbewohner ausgesetzt. Jahrzehntelang versucht Pavel dennoch durch Selbstdisziplin, Gradlinigkeit und Fleiß den Respekt der Dorfbewohner zu gewinnen. Aber all sein Fleiß, all seine Selbstdisziplin, all seine Gradlinigkeit beeindruckt diese nicht. Er bleibt für sie Pavel, das Mörderkind, Pavel das Gemeindekind. Bis Pavel der Kragen platzt und er aufräumt: mit ihren Vorurteilen, mit ihren Verfolgungen, mit ihrer Hartherzigkeit - und das mit harten Worten und letztendlich auch mit seinen Fäusten, um sich zu verteidigen.
Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, geboren am 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren; gestorben am 12. März 1916 in Wien. Sie war eine österreichische Schriftstellerin und gilt mit ihren psychologischen Erzählungen als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen des 19. Jh. „Gemeindekind“, 1887 erstmals veröffentlicht, gilt als ihr Hauptwerk.
Mitwirkende: Eva Dité (Schauspielerin), Heidi Hagl (Schauspielerin), Traude Korosa (Autorin, Gestaltung), Angelika Raubek (Schauspielerin), Hilde Schmölzer (Autorin), Gabriela Schmoll (Schauspielerin)
Bezirksmuseum Mariahilf / 1060 / Mollardgasse 8

   
22.10.2017
16 Uhr
Erstes Wiener Lesetheater, “Frauen lesen Frauen”.
In Kooperation mit KUPO Mödling: “Der Vollmond stand über Erdberg”.
Aus den Lebenserinnerungen der Wiener Schauspielerin und Schriftstellerin Erne Seder.
Es sind die berührenden, aber auch heiteren Erinnerungen an das Wien der 1930er und 40er Jahre, an eine materiell arme, aber an Erlebnissen reiche Kindheit eines mit Phantasie und Eigenwillen überbegabten Mädchens. Erne Seder wurde Schauspielerin und verfasste daneben Erzählungen, Sketches und Drehbücher. Mehrere Jahre war sie Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt. Sie verkörperte zahlreiche Fernsehrollen, darunter die legendäre “Frau Sokol” in der Fernsehserie “Die liebe Familie”.
Es lesen: Judith Gruber Rizy, Heidi Hagl ( Gestaltung), Elisabeth Krön, Angelika Raubek, Hilde Schmölzer
Café Grande, Stefaniegasse 1, 2340 Mödling
   
14.11.2017
19 Uhr
Eine Veranstaltung des Österreichischen Schriftsteller/Schriftstellerinnen Verbandes.
Hilde Schmölzer liest aus ihrem Buch “Frauenliebe. Berühmte weibliche Liebespaare der Geschichte”.

Frauen haben einander zu allen Zeiten geliebt, sie haben einander begehrt und sie haben auch sexuell miteinander verkehrt. Doch wurde Frauenliebe je nach Epoche unterschiedlich bewertet. Während sie im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit mit dem Tod bestraft werden konnte, waren Frauenfreundschaften in der Romantik nicht nur toleriert, sondern gesellschaftlich teilweise gut angesehen. Gegen Ende des 19. und im 20. Jahrhundert hingegen setzte sich unter dem Einfluss einer neuen Wissenschaft, der Psychiatrie, die Theorie von einer ererbten Abnormalität durch, die jetzt zwar weniger strafwürdig schien, dafür aber geächtet war.
Hilde Schmölzers Doppelbiographien (  Bettine Brentano u. Karoline von Günderrode, George Sand u. Marie Dorval, Auguste Fickert u. Ida Baumann, Virginia Woolf u. Vita Sackville-West, Anna Freud u. Dorothy Burlingham u.a.) erzählen über Glück und Unglück, Liebe Begehren und Streit, über Konflikte, gegenseitigen Beistand, ein gemeinsames Leben und die jeweiligen historischen Zusammenhänge. Die Autorin hat ein kulturgeschichtliches Buch über oft verdrängte Frauenbeziehungen geschrieben.
Gleichzeitig lesen Hilde Langthaler und Susanne Ayoub
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herreng. 5, 1010 Wien
   
10.11.2017
zw. 18 u.
19 Uhr
Hilde Schmölzer liest zwischen 18:00 und 19:00 in der vom Ersten Wiener Lesetheater veranstalteten poet night aus ihrem Buch “A schöne Leich. Der Wiener und sein Tod”.
Der Wiener hat seinem Tod ein Denkmal gesetzt auf die verschiedenste Art und Weise, in seinen Liedern, seinen Gedichten, seinen Komödien und Tragödien, in der ganzen “Pompfüneberei” des 19. Jahrhunderts und nicht zuletzt mit seinem Leben, in dem Todessehnsucht und Todesangst, Todesbewältigung und Todesverdrängung eine schier unlösbare Verbindung eingegangen sind. Es ist naheliegend, über ihn ein Buch zu schreiben...
Café Siebenstern, 1070 Wien, Siebensterngasse 31
   
20.11.2017
20 Uhr
Lebenserinnerungen mit Tagebuchcharakter.
Hilde Schmölzer liest aus einem aktuellen Projekt. Es beschäftigt sich mit der Geschichte ihrer Eltern, die in vielen Aspekten die Geschichte des 20. Jahrhunderts und natürlich auch ihre eigene ist. Ihr Vater hat beide Weltkriege als Soldat erlebt, die Ehe der Eltern ist- auch eine Folge des Krieges- zerbrochen, die Mutter hat nach gescheiterten Emanzipationsversuchen und einer unerfüllten großen Liebe ihre letzten Jahre in einer Sekte verbracht.
Gleichzeitig lesen Marcella Grell aus der Novelle “Schwalbenflug” und Monika Grill “Tagebuch der Gerlinde”.
galeriestudio38, kunstprojekte, Wallensteinpl. 5, 1200 Wien