19.01.2016
19 Uhr

Erstes Wiener Lesetheater,
“Frauen lesen Frauen”.

In zwei Erzählungen aus dem Nachkriegs-Wien “Der Solitär” (Styria 1987) und “Mister Hould” beschreibt Ilse Tielsch auf humorvolle Art die phantasievollen und nicht immer unproblematischen Strategien ihrer Protagonistinnen, mit denen es ihnen gelang, die Hungerjahre nach dem Zweiten Weltkrieg zu überleben. Der Essay “Schriftstellerin?-Um Gottes Willen” ( Styria 1993) thematisiert einen nicht immer einfachen Beruf.
Ilse Tielsch, im südmährischen Auspitz ( Hustopece) geboren, flüchtete 1945 vor der sich nähernden russisch-deutschen Kriegsfront nach Österreich, wo sie in Wien Zeitungswissenschaft und Germanistik studierte. Seit 1964 freie Schriftstellerin in Wien. Sie veröffentlichte Lyrik und Prosa in in-und ausländischen Literaturzeitschriften sowie rund 30 Buchpublikationen. Ilse Tielsch wurde vielfach ausgezeichnet- u.a. mit dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.
Es lesen: Elfriede Haslehner, Elisabeth Krön, Angelika Raubek, Gabriela Schmoll, Hilde Schmölzer (Textauswahl und Gestaltung)
Literaturhaus, Zieglergasse 26A, 1070 Wien

   
29.02.2016
19 Uhr
Literatur am Schalttag.
Veranstaltet vom Verein kunst-projekte, galerie studio
Hilde Schmölzer liest aus ihrem Buch “Frauen um Karl Kraus” Kitab, Klagenfurt 2015
Club international, Payergasse 14, 1160 Wien
   
31.03.2016
19 Uhr

Hilde Schmölzer liest aus ihrem Buch “Frauen um Karl Kraus”, Kitab Verlag Klagenfurt 2015
Gleichzeitig lesen Elfriede Haslehner und Elisabeth Schawerda.
Veranstalter Plattform Bibliotheksinitiativen
Vinothek, Favoritenstr, 22, 1040 Wien
   
29.04.2016
19 Uhr
Frauengeschichte und Frauenbiographien.
Hilde Schmölzer liest aus ihrem Werk.
Stadtbibliothek Steyr, Bahnhofstr. 4a, 4400 Steyr
   
21.05.2016
17 Uhr
Hilde Schmölzer liest in der “Literarischen Gesellschaft Mödling” aus ihrem neuen Buch “Frauen um Karl Kraus”.
Es gibt Musikeinlagen und ein kleines Buffet.
Museum Mödling, “Thonetschlössl”, Josef-Deutsch-Platz 2, 2340 Mödling.
   
04.06.2016
Hilde Schmölzer liest im Rahmen der von der Plattform 20.000frauen veranstalteten “Feministischen Tischgesellschaft”, die sich heuer den Themen Frieden, bzw. Krieg und Migration widmet, in der Zeit zwischen 13 Uhr und 17 Uhr aus ihrem Buch: “Der Krieg ist männlich, ist der Friede weiblich”?
Mariahilferstraße ( Höhe Zieglergasse)
   
07.06.2016
19 Uhr
Erstes Wiener Lesetheater, “Frauen lesen Frauen”.
Veza Canetti: “Die gelbe Straße”.

Wien in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts. “Die gelbe Straße” ist die Straße der Lederhändler und der “kleinen Leute”, ein Kosmos der jüdischen Welt: die Trafik, in der es Tabak und Tratsch gibt, das Kaffeehaus, die Seifenhandlung, das Waisenhaus. In der gelben Straße wohnen das Gute und das Böse nebeneinander. Sie ist Teil einer untergehenden Welt am Vorabend der großen Katastrophe.
Es lesen: Judith Gruber-Rizy, Elisabeth Krön, Angelika Raubek (Gestaltung), Gabriela Schmoll, Hilde Schmölzer.
Amtshaus Wieden, Favoritenstraße 18, 1040 Wien (U1 Haltestelle Taubstummengasse)
   
12.06.2016
11 Uhr

Sonntags-Matinee im “Werkl im Goethehof”
8o. Todesjahr von Karl Kraus
“Karl Kraus Kontrovers. Karl Kraus und seine Zeit”.
Diskussionsrunde mit: Hilde Schmölzer, Hans Hautmann, Richard Schubert, Kurt Palm.
“Werkl im Goethehof”, Schüttaustr. 1., 1220 Wien

   
21.06.2016
Erstes Wiener Lesetheater “Frauen lesen Frauen”
Brigitte Schwaiger:”Mein spanisches Dorf”.

Diese Prosasammlung bezieht sich in dem Titel auf die Redewendung: “das kommt mir spanisch vor” und beschreibt mit einem feinen, gelegentlich etwas boshaftem Humor skurrile, aber auch tragische Ereignisse aus dem Österreich der Nachkriegszeit. Die Geschichte von Anneli, die in den Otto Affenzeller verliebt ist und von ihm hunderttausendeinhundermillionen Küsse haben will, von dem Physikprofessor, der die Ich-Erzählerin beleidigt weil er meint, sie sei “von vorne auch nicht schöner als von hinten”, von der Gisi, der missratenen Tochter, die sich wegen der “Schande” eines unehelichen Kindes aus dem Fenster stürzt, und von einem Bild Hitlers, das im Jahr 1945 zum Orakel wird: weil es trotz großer Sorgfalt auf den Boden fällt, bedeutet das: der “Führer” ist tot.
Es lesen: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl, Elisabeth Krön, Lilo Perchtold, Hilde Schmölzer (Testauswahl und Gestaltung)
Republikanischer Club, 1010 Wien, Rockhgasse 1
   
02.09.2016
20 Uhr
Hilde Schmölzer liest auf einer von Manfred Loydolt organisierten Veranstaltung unter dem Titel “Karl Kraus Collage” aus ihrem Buch “Frauen um Karl Kraus” und weitere Texte von Kraus. Gleichzeitig gibt es eine Performance von Manfred Loydolt.
“Galerie Studio” im “Ground Xiro”, Pazmanitergasse 15, 1020 Wien
   
04.09.2016
ca. 16 Uhr
Hilde Schmölzer liest unter dem heurigen Motto “In Arbeit” aus ihrem Buch “Die verlorene Geschichte der Frau. 100.000 Jahre unterschlagene Vergangenheit” über den Industrialisierungsschock Mitte des 19. Jahrhunderts und die unzumutbaren Arbeitsbedingungen der Arbeiter, bzw. in diesem Zusammenhang vor allem der Arbeiterinnen.
Volksstimmenfest, Jesuitenwiese im Wiener Prater
   
13.09.2016
ab 18.30 Uhr

Präsentation der neuen Ausgabe der Literaturzeitschrift “Pappelblatt”. Hilde Schmölzer liest ihre darin veröffentlichten Gedichte.
Cafe Himmelblau, Kutschkergasse 36, 1180 Wien

   
22.09.2016
19 Uhr
Hilde Schmölzer liest aus ihrem Buch “Die abgeschaffte Mutter. Der männliche Gebärneid und seine Folgen”.
Mit dem Muttermord begann das Patriarchat. vom gewaltsamen Tod der großen alten Göttin kündet der Mythos. Dann begannen die männlichen Götter zu gebären: Athene, die Kopfgeburt, entspringt dem Haupt des Zeus. Und die Geschichte von der Rippengeburt macht im christlichen Schöpfungsmythos den Mann zur Mutter der Frau.
Mit der Entstehung der Gen-und Reproduktionstechnologie wird beginnendes Leben zum wichtigen Forschungsgut erklärt: es wird zerteilt, zerstückelt, weggeworfen und manipuliert. Hilde Schmölzer zeigt auf ihrem Streifzug durch die Geschichte der männlichen Aneignung von Reproduktion, dass es in diesem Prozess um Macht und Kontrolle geht, um patriarchale Gewalt und schließlich um die Ausbeutung und Vermarktung des weiblichen Körpers.
Zugleich werden Alternativgen aufgezeigt, eine andere, nicht von Männern dominierte Wissenschaft in der lebendige Zusammenhänge, die im Grunde Liebe bedeuten gewahrt bleiben.
Forum für Familienrecht und Familienpolitik, Karolinengasse 7/3
   
30.09.2016
ca. 21 Uhr
Hilde Schmölzer liest gegen 21 Uhr in der vom Ersten Wiener Lesetheater veranstalteten “poet night” aus ihrem bei Haymon neu aufgelegtem Buch “ Die Pest in Wien”.
Informativ und fesselnd erzählt Hilde Schmölzer von den großen Pestzeiten in Wien und erinnert an die katastrophalen Auswirkungen, die diese Seuche auf Österreich und ganz Europa hatte. Eine spannende Kulturgeschichte mit faszinierenden Einblicken in die Welt des Mittelalters.
Kulturcafe Siebenstern, Siebensterngasse 31, 1070 Wien
   
01.10.2016
19 Uhr
Erstes Wiener Lesetheater. “Frauen lesen Frauen”.
Hollunderblüten. Texte deutscher Schriftstellerinnen aus Böhmen und Mähren.

Sie alle waren deutschsprachige Schriftstellerinnen aus Böhmen und Mähren: Bertha von Suttner, die Vorreiterin der Friedensbewegung, “Dichterfürstinnen” wie Marie von Ebner-Eschenbach, Auguste Hauschner oder Ossip Schubin und Hedda Sauer- die litararische Salons gründeten und Schriftsteller und Schriftstellerinnen förderten. Sie setzten sich für die Rechte der Frauen ein, gaben sich als Männer aus wie Aloisia Kirschner (Ossip Schubin), wurden von ihren männlichen Kollegen belächelt oder standen im Schatten ihrer Ehemänner wie Gertrud Urzidil.
Elisabeth Janstein, Anna Maria Jockl und Anna Krommer flohen vor den Nationalsozialisten um ihr Leben zu retten. Jüdische Schriftstellerinnen wie Ilse Weber und Alma Johanna Koenig wurden in Konzentrationslagern ermordet.
Es lesen: Eva Dité, Judith Gruber- Rizy, Heidi Hagl, Traude Korosa (Testauswahl und Gestaltung) Angelika Raubek, Hilde Schmölzer.
Bezirksmuseum Mariahilf, Mollardg. 8, 19.00
Lange Nacht der Museen.
   
24.10.2016
19 Uhr 45
Eröffnung der Ausstellung: “Das böse Wien der Sechziger. Fotografien von Hilde Schmölzer”.
(Mo. – Do. 9.00 – 18.00, Fr. 9.00- 16.30)
Anschließend Eröffnungsfest Eyes On.Monat der Fotografie in der Volkshalle des Rathauses ( Eingang Arkadenhof)
Die Ausstellung zeigt zahlreiche Wiener Künstler, die Hilde Schmölzer in den sechziger und Anfang der siebziger Jahre als Journalistin und Fotografin interviewed und fotografiert hat. Sie alle verkörperten in der damaligen Aufbruchsstimmung das “böse” revolutionäre Wien, fand doch die Revolte der sechziger Jahre in Österreich nicht so sehr auf politischem Gebiet, wie etwa in Deutschland, sondern eher in der Kunst statt.
Zu sehen sind Helmut Qualtinger, H.C. Artmann, Arnulf Rainer, Georg Kreisler, Peter Turrini, die Aktionisten mit Nitsch, Muehl und Brus und viele andere. Sie lassen eine bemerkenswerte Zeit lebendig werden, die für die österreichische Kunstszene von großer Bedeutung gewesen ist.
Dauer der Ausstellung: bis 31. Jänner 2017
Wienbibliothek im Rathaus, 1010, Rathaus, Eingang Felderstraße (bis 21.00, dann Rathaus Eingang Lichtenfelsgasse 2) Stiege 6, Lift, 1. Stock, Eingang Wienbibliothek)
   

17.11.2016
19 Uhr

Lesung aus den publizistischen Werken von Hilde Schmölzer.
Ein Begleitprogramm zu der Ausstellung: “Das Böse Wien der Sechziger. Fotografien von Hilde Schmölzer."
Es lesen: Heidi Hagl, Elisabeth Krön, Angelika Raubek und Hilde Schmölzer aus den Büchern: “Rosa Mayreder. Ein Leben zwischen Utopie und Wirklichkeit.” Promedia 2002, “Das Böse Wien der Sechziger. Gespräche und Fotos” Mandelbaum 2008, “Frauenliebe. Berühmte weibliche Liebespaare der Geschichte.” Promedia 2009, “Frauen um Karl Kraus” Kitab 2015.
Wienbibliothek im Rathaus, Stg. 6, 1. Stock, Lesesaal
   
23.11.2016
19 Uhr 30

Hilde Schmölzer liest im Rahmen der Litera-Tour aus ihren Gedichten.
Zugleich mit ihr lesen: Ruth Aspöck, Antonio Fian und Hahnrei Wolf Käfer
Moderation: Andrea Pauli
Atelier Joanna bei G. Gleich, Zieglergasse 29/9, 1070 Wien